(kri) Zum vorletzten Spiel der Kreisliga Bruchsal empfing der VfB Bretten den Spitzenreiter aus Mingolsheim im VfB Stadion. Die Gäste aus der Bäderstadt reisten mit drei Punkten Vorsprung auf ihren Verfolger Wiesental in die Melanchthonstadt und wollten unbedingt ihren Platz an der Sonne verteidigen und bei einer Niederlage der „Zwölfer“ sogar Meister werden. Beim VfB ging es um das Prestige einer Spitzenmannschaft Paroli zu bieten um vielleicht noch einen Platz im unteren Mittelfeld nach vorne zu rücken.
Schon bei den Zuschauern merkte man für welches Team bei diesem Treffen viel auf dem Spiel stand, denn die Mingolsheimer Fans waren im VfB Stadion zahlenmäßig und lautstark in der Überzahl. Auf dem Platz zeigte sich dann auch gleich wer die Spitzenmannschaft ist und die Gäste beherrschten das Geschehen. Mit schnellen überfallartigen Angriffen brachten die Stürmer die VfB Abwehr in Bedrängnis und Jerome Lafia, der eine der Säulen der VfB Abwehr war, musste zweimal mit letztem Einsatz klären. Nach vorne ging beim VfB wenig, denn zum einen wurden die Akteure früh gestört, zum anderen ließ der katastrophale Platz keine Kombinationen zu. Immer wieder brannte es vor Volker Bertheaus Gehäuse und als ein Gästespieler einschussbereit vor ihm auftauchte, konnte er ihn nur durch ein Foul stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte der schussgewaltige Gästeakteur Singler unhaltbar. Ein weiterer Freistoß dieses Akteurs stellte Brettens Keeper auf die Probe. Vor der Pause verstolperten die schnellen TuS stürmer noch zwei klare Tormöglichkeiten, so dass es mit 0:1 in die Pause ging.
Wie umgewandelt kamen die Kris Georgiev Schützlinge aus der Kabine und drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Mit entscheidend war auch das couragierte Auftreten des eingewechselten Alexander Schweinberger, der auf der linken Seite für Furore sorgte, Gut unterstützt wurde er vom quirligen Philipp Eberl und den immer besser ins spielerische Fahrwasser kommenden Mittelfeldakteuren. Der Kopf ging hoch und es folgten sichere Kombinationen über mehrere Stationen, so dass sich die Gäste plötzlich in der Abwehr sahen und mit allen Mann den knappen Vorsprung verteidigten. Ein Freistoß von Jerome Lafia ging knapp am Tor vorbei und zum Ausgleich wollte es nicht reichen. Auch die eingewechselten Nico Pelz ,der als gelernter Abwehrspieler nur noch im Sturm zu finden war und Abdel Halem Ben Salim konnten das Blatt nicht mehr wenden, so dass die Gäste mit dem Sieg ihren Dreipunktevorsprung vor dem Tabellenzweiten behielten Kurz nach Spielschluss dann Riesenjubel bei den Mingolsheimer Spielern und Zuschauern als die Niederlage der Wiesentaler bekannt wurde und sie dadurch schon in Bretten ihr Meisterstück gemacht hatten.
Die VfB Reserve landete gegen den TSV Wiesental einen nie gefährdeten 4:1 Erfolg, wobei Dominic Prüfer und Felix Kurz je zweimal erfolgreich waren, bevor Akyol den Ehrentreffer erzielte.
Zu den letzten Verbandsspielen gastiert VfB I am Sonntag in Oberhausen, während die Reserve am Samstag zum Lokalderby in Gölshausen antritt