VfB Bretten gewinnt den Stadtpokal

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Gute Zuschauerresonanz beim Fußball

(kri) Im Reigen der Feierlichkeiten zum 1250 jährigen Stadtjubiläum hatten bisher Kunst, Musik, Geschichte und Mittelalter den Ton angegeben und nun kam „ König Fußball“ zu Wort und trug sein Scherflein zum Jubiläum und zum Feiern bei. Der traditionelle Stadtpokal, der vom ehemaligen VfB Ehrenvorstand und Mäzen Willi Hesselbacher ins Leben gerufen worden war um die Verbundenheit der Fußballer der Großen Kreisstadt einschließlich Gondelsheim zu festigen wurde im Jubiläumsjahr beim VfB Bretten ausgetragen.

Sechs Tage lang rollte das runde Leder und die Faszination des Lieblingssports der Deutschen hatte an Anziehungskraft nichts verloren. Schon am ersten Tag der Vorrunde war das Städtische Stadion im Grüner sehr gut besucht, wollten doch die Anhänger der Teams ihre Mannschaft zum Beginn der Saison begutachten. In der „Hammergruppe“ A standen sich der aus der Landesliga abgestiegene SV Kickers Büchig und der Aufsteiger TSV Rinklingen gegenüber. Ergänzt wurde das Feld durch die A Klassenvertreter FC Neibsheim und dem neuformierten FV Gondelsheim. Gruppe B wurde vom Kreisligisten  und Gastgeber VfB Bretten angeführt. Des weiteren stellten sich der TSV Dürrenbüchig , FV Bauerbach und der SV Gölshausen dem fachkundigen und vielfach jungen Publikum vor. Schwer hatten es die Bauerbacher und die Gölshäuser, denn ihr schon besiegelter Abstieg aus der B Klasse wurde am grünen Tisch zurückgenommen, so dass sie in der nächsten Runde weiter B Ligist sind. Bis dahin hatten sich aber schon zahlreiche Spieler verabschiedet und  beim Stadtpokal mussten sie mit neu formierten und im Aufbau befindlichen Teams antreten.

Ein Lokalderby reihte sich an das andere und so war der Reiz der Spiele gegeben. Natürlich waren die Fans auch gespannt auf das Auftreten der Neuzugänge wie Yves Betz, Caglayan Altuntas und Michael Geggus bei den Kickers, Philipp Egle, Max Pfannenschmid, Jonas Essig und Silas Wittig beim VfB, Paul Schreiter und Marius Pfeil beim FV um nur einige Namen zu nennen, die das Gesicht der Teams auf Grund einer Wechselflut veränderten.

Die Hitze machte den Akteuren ganz schön zu schaffen, während es sich die Zuschauer auf der schattigen Tribüne oder unter den Sonnenschirmen des kleinen Zeltdorfes, das der VfB aufgebaut hatte, gemütlich machen konnten. TSV Rinklingen startete mit einem Erfolg über Neibsheim und das intensive Match zwischen Favorit SV Kickers Büchig und FV Gondelsheim endete 1:1. In  der B Gruppe setzte sich Dürrenbüchig gegen Bauerbach durch. Im weiteren Verlauf wurde der VfB mit zwei Siegen und einem Unentschieden seiner Favoritenrolle in Gruppe B gerecht und belegte den ersten Rang. Ein Wermutstropfen für das Turnier war das Ausscheiden des TSV  Dürrenbüchig für das Halbfinale, der wegen Verletzungen und Schichtarbeit nicht antreten konnte. Spannend ging es in Gruppe A weiter ,denn SV Kickers Büchig erreichte im Nachbarschaftsduell mit Neibsheim nur ein 2:2 und lag bei zwei Punkten nicht auf Finalkurs. Besser machten es die hoch motivierten Gondelsheimer, die gegen Neibsheim gewannen und den ersten Gruppenplatz belegten. Nun ging es  zwischen Rinklingen und Büchig um die Teilnahme im Halbfinale. Beiden Teams stand am Sonntag ein Spiel im Badenpokal ins Haus und so trat der SV mit einer Nachwuchstruppe an und Rinklingen gab wie auch alle anderen Teams dem Nachwuchs eine Chance. Zunächst sah Rinklingen wie der sichere Sieger aus, doch dann  drehten die jungen Spieler der Kickers, angetrieben von Coach Markus Pippes  die Begegnung und zogen ins Halbfinale ein. Hier war Endstation, denn der VfB Bretten gewann durch ein Elfmetertor von Giampiero Campo mit 1:0.

Zum Ende des sechstägigen Fußballspektakels stand dann das Endspiel zwischen dem Turniergastgeber VfB Bretten und dem Überraschungsteam aus Gondelsheim ins Haus. Die Trainer Kris Georgiev und Ünsal Fatih hatten ihre Teams gut eingestellt. Während der VfB das Spiel mit zahlreichen Stationen gestaltete , zog sich der FV Gondelsheim mehr zurück und suchte aus der guten Defensive mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Dies gelang dann auch in der 15. Spielminute  durch Murat Cukadaroglu, der aus abseitsverdächtiger Position das 0:1 markierte. Der VfB war durch Freistöße und Eckbälle gefährlich und der schnelle Philipp Egle sorgte für Gefahr vor dem FV Gehäuse. Ein Kopfball von Philipp Eberl segelte über das Tor und ein Distanzschuss von Giampiero Campo fand auch nicht das Ziel. Die FV Abwehr um Stefan Wukowitsch und Deniz Araz stand gut und der schnelle Mete Yüksel sorgte für Gefahr in Brettens Abwehr. Nach dem Wechsel das gleiche Bild, denn der VfB, der nun mit Jerome Lafia im offensiven Mittelfeld agierte war weiterhin das dominierende Team. Folgerichtig dann der Ausgleich in der 50. Minute durch Jerome Lafia, der eine geschickte Vorlage von Philipp Eberl zum 1:1 per Direktabnahme verwandelte. Bis zum Schlusspfiff von Schiri Matthias Fahrer blieb es beim Unentschieden und das Elfmeterschießen musste entscheiden. Die ersten drei Schützen jeder Mannschaft verwandelten sicher, doch dann traf der nächste Gondelsheimer nur das Lattenkreuz. Der VfB Schütze verwandelte und als dann der nächste FV Schütze den Ball übers Tor drosch, stand der Stadtpokalsieg für den VfB Bretten mit 5:4 n.E. fest.

DIEie Siegerehrung führte Oberbürgermeister  Martin Wolff durch, der dem VfB nach langer Durststrecke den Wanderpokal der Stadt Bretten überreichte. Er bedankte sich bei den Teams, den Zuschauern und dem VfB Bretten für die hervorragende Organisation des Fußballevents im Rahmen der 1250 Jahrfeier der Stadt Bretten.

Die VfB Spieler, Angehörige, Fans und Vorstandschaft feierten mit den „Krachledernen“ ausführlich den Pokalgewinn und hatten mit dem Songauftritt des Teams mit „An Tagen wie diesen“ auf der Bühne einen weiteren Höhepunkt.

Foto kri
DIE MANNSCHAFT  des VfB gewinnt den Stadtpokal

 

OB Martin Wolff überreicht Giampiero Campo und Vorstand Dennis Berger den Stadtpokal