(kri) Das „Weindorf“ in Landau war das Ziel des eintägigen Ausfluges der VfB AH Abteilung. Bevor es aber zu den Weinzelten der Winzergenossenschaften ging, stand eine Stadtführung durch die Festungsstadt Landau auf dem Programm. Wenig Mittelalterliches gab es zu sehen, hatten doch der Sonnenkönig Ludwig XIV mit seinem Baumeister Vaubin die Stadt in eine Festung an der Grenze zu Deutschland ausgebaut. Als dann die französische Herrschaft zu Ende war, kamen die Bayern und legten wieder Garnisonen an, wobei vorher die Festungswälle der Franzosen „geschleift“ wurden und nur das „Französische Tor“ übrig ließen. Stadtführerin Beate Höller führte auch zur „Landavia“ einer kompakten Frauenfigur, die zu Diskussionen anregte. Auch das „Weinhaus Blum“ zählt zu den erhaltenswerten Gebäuden, wohnten doch dort die Urgroßeltern der Anne Frank. Zum Abschluss wurde noch der Turm der Stiftskirche bestiegen und nach 238 Treppen hatte man einen herrlichen Rundblick über die Pfälzer Berge mit dem „Trifels“ und dem „Hambacher Schloss“ .
Nach den kulturellen Genüssen widmete sich die Truppe den pfälzischen Spezialitäten, wobei „Saumagen“ und „Schiefer Sack“ nicht fehlen durften. Landau ist die größte Weinbaugemeinde in Rheinland- Pfalz und hat damit Neustadt überflügelt. Im Weindorf hatten die Winzergenossenschaften ihre Weinzelte aufgebaut und dort wurden köstliche Weine probiert. Den Anfang machte ein Weißer Burgunder , trocken, der Winzergenossenschaft Godramstein, den man dann mit dem Grauen Burgunder Gutswein trocken der Winzer aus Mörzheim vom Weingut Klundt verglich. Ein Pfälzer Riesling trocken vom Weingut Schönbeck in Dannheim schmeckte wieder anders als der Weiße Burgunder trocken aus Nussdorf vom Weingut Eugen Wamsganß. Auch der Weinbergegemeinschaft Wollmesheim wurde ein Besuch gemacht und die Weinbauern aus Arzheim hießen die Brettener willkommen, die nach dem Genuss der vielen köstlichen Tropfen selig die Heimreise antraten, um noch im „Barong“ bei Mischo einen „Jameson“ als Absacker zu genießen.