(kri) Würde die alte Fußballregel von Sepp Herberger „Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten“ noch gelten, dann wäre der VfB Bretten bei seinem Heimspiel in der Landesliga gegen den TSV Reichenbach ohne Punkt geblieben. So war es dann aber in der fünften Minute der Nachspielzeit (90+5) als Nikolai Albrecht einen scharfen Rückpass auf Spielführer Yannick Ngalene Ngami spielte und der volley den Ball in die Maschen zum 1:1 Ausgleich drosch. Der Schiri ließ nicht einmal mehr anspielen und beendete die Begegnung.
Bei sommerlichen Temperaturen und gutem Zuschauerzuspruch hatten die Gäste dank technischer Fertigkeiten etwas mehr vom Spiel und hatten auch die erste Chance, die VfB Keeper Jannis Lafia zunichte machte. Bei Eckbällen und Freistößen waren sie ebenfalls dank ihrer Kopfballstärke präsent. Der VfB setzte Laufbereitschaft und Kampfeswille dagegen. Ein Freistoß von Lukas Dorwart ging am Pfosten vorbei und nach einer Ecke wurde der Kopfball von Yannick Ngalene Ngami vor der Linie geklärt. Weiterhin ließen die Reichenbacher den Ball geschickt laufen aber der VfB setzte Nadelstiche und ein Tor von Ajanthan Navaneethakrishnan wurde wegen Abseits nicht anerkannt. In der 42. Minute trudelte eine Hereingabe von Lukas Dorwarth am langen Eck vorbei, ohne dass Freund oder Feind an den Ball kamen, so dass es mit 0:0 in die Pause ging.
Nach Halbzeit kam der TSV durch Beer zu einer guten Chance und als in der 55. Minute ein Eckball durch einen Gästestürmer verlängert wurde, stand Nico Ruppenstein goldrichtig und köpfte zum 0:1 ein. Dieser Treffer bedeutete das 14 Tor für den TSV Goalgetter. Daraufhin reagierte Brettens Coach Kris Georgiev mit den Einwechslungen von Nikolai Albrecht, Sertac Öztürk, Philipp Egle und Jerome Lafia und der VfB blies zum Angriff. Die kluge taktische Variante war auch die Umstellung auf eine Dreierkette und das Vorrücken des Abwehrrecken Yannick Ngalene Ngami in den Sturm. Die Gäste waren immer noch technisch besser, aber der VfB verstärkte nun den Druck und ein Schuss des Spielführers und ein Freistoß von Sertac Öztürk sorgten für Gefahr. Als Yannick Ngalene Ngami in der 87. Minute einen Kopfball aus sechs Metern über das Tor beförderte, glaubte niemand mehr an ein Unentschieden. Dann aber die eingangs geschilderte Szene zum Ausgleich, der dann auch auf Grund des Einsatzes der VfB Spieler verdient war.
Die VfB Reserve brauchte in ihrem Spiel gegen Kronau 2 eine Unzahl von Chancen, um in der Schlussphase doch noch den Sieg sicher zu stellen. Die Kronauer waren Mitte der ersten Hälfte durch Hillenbrand in Führung gegangen und vereitelten mit Glück und Geschick bis zu achtzigsten Minute Brettener Tore. Dann schafften Timo Danner durch Elfmeter, Luan König durch Kopfball und Mario Galatovic nach schöner Vorarbeit von Tino Werner den 3:1 Erfolg.
Am kommenden Samstag, den 27.April 19 gastiert der VfB bei der ASV Durlach und trifft am Dienstag, den 30. April 19 um 19.00 Uhr unter Flutlicht im heimischen Stadion auf Fortuna Kirchfeld. Die VfB Reserve gastiert am Sonntag, den 28.04.19 beim Tabellenführer Kirrlach 2