VfB Bretten – Karlsruher FV 1:2
Auch im letzten Spiel des insgesamt so erfolgreichen Fußballjahres 2019 konnten die Frauen des VfB Bretten in der Verbandsliga nicht punkten. Im ersten Rückrundenspiel verlor die Keller/Reindl durch einen Gegentreffer in der Schlussminute gegen den Tabellennachbarn Karlsruher FV mit 1:2. Neben der Langzeitverletzten Sophie Stober musste der VfB auch auf die erkrankte Shirin Ruf und die verhinderten Jana Prager und Antonia Giesche verzichten.
Wie bereits vor wenigen Wochen, als man im Badischen Pokal ebenfalls gegen den KFV mit exakt dem gleichen Ergebnis ausschied, ging der VfB Bretten sehr früh in Führung. Verantwortlich hierfür war in der 4. Spielminute die technisch versierte Ex-Löchgauerin Kim Svilic, die aufgrund einer Handverletzung aus dem KIT-Spiel vergangene Woche, nicht wie gewohnt im Tor, sondern im Sturmzentrum auflief. Das Tor hütete nach einigen Wochen wieder Aileen Kalinowski, die Ihre Sache während der kompletten 90 Minuten souverän meisterte. In der 15 Minute allerdings wurde sie von einer eigenen Abwehrspielerin schmerzhaft bei einem Rettungsversuch behindert und der Karlsruher FV konnte durch Außenstürmerin Sophie Zimpfer zu diesem Zeitpunkt überraschend und aufgrund der Entstehung sehr glücklich, zum 1:1 ausgleichen. In der Folge spielte sich das Geschehen weitestgehend im Mittelfeld ab, hier schenkte man sich allerdings nichts und es ging mitunter beidseitig „robust“ zur Sache. Beiden Teams war der Respekt voreinander anzumerken und scheuten das letzte Risiko im Spiel nach vorne, so dass es bis zur Pause beim verdienten Remis blieb.
Viel sollte sich auch in der zweiten Hälfte nicht ändern. Zwei nahezu gleichstarke Teams neutralisierten sich im Mittelfeld und die sehr guten Abwehrreihen auf beiden Seiten ließen keine ganz klaren Torchancen zu. Als bereits alle mit einem Remis rechneten, mit welchem sich auch die Gastgeber-Elf hätte zufrieden zeigen können, konnte Johanna Mannshard in der Schlussminute den Siegtreffer für den KFV erzielen.
Die Trainer Jochen Keller und Fabian Reindl sind jetzt froh, dass die Winterpause kommt und sich das Team etwas von den Strapazen erholen kann. In der Vorbereitungszeit zur Rückrunde wird man sicherlich wieder versuchen, zur alten Spielstärke zurückzufinden. Bis zum 8. Spieltag in Mühlhausen . lagen die VfB Frauen mit nur einer Niederlage (gegen Top-Team Waghäusel) sensationell auf Rang drei, von den letzten sechs Pflichtspielen gingen allerdings nun fünf verloren. Augenscheinlich wiegt der Ausfall von Mittelfeldmotor Sophie Stober (Mittelfußbruch) seit dem Mühlhausen-Spiel in der Mannschaft schwerer als befürchtet, in der Rückrunde wird aber hoffentlich auch sie wieder „an Bord“ sein. Ohnehin sind immer wieder wichtige Stammkräfte des Teams ausgefallen, was der kleine VfB-Kader, insbesondere am Ende der kraftraubenden Vorrunde, nur schwer verkraften konnte. Sollten die VfB-Frauen in der Rückrunde vom Verletzungspech verschont bleiben und sich auch der Trainingsfleiß insgesamt wieder verbessern, werden die Erfolge sicherlich zurückkehren, die nötig sind, um die hinteren Mannschaften auf Distanz zu halten.
Der Ärger über die Niederlage gegen den KFV war beim Jahresabschlussabend der VfB-Frauen im „Maddox“ in Knittlingen schnell wieder verflogen, insgesamt konnte man doch auf ein extrem tolles und erfolgreiches Jahr zurückblicken, das allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben wird.
Für den VfB Bretten waren gegen den Karlsruhe FV im Einsatz:
Aileen Kalinowski, Mona Landes, Kristin Keller, Annika Fey, Melissa Perihan Erayamaz, Daniela Schindler, Ines Huber, Samira Meral, Laura Guhle, Kim Svilic, Maren Siefermann, Nicole Drost, Eleni Cordocouzi, Charlotte Haas