VfB Frauen – KSC 2 3:4
Es ist im Moment wie verhext. Trotz eines erneut sehr guten Auftrittes der VfB-Frauen gegen Meisterschaftsfavorit KSC 2 blieben die Punkte bei den Gästen aus dem Wildpark. Alle drei Treffer für den VfB erzielte Goalgetterin Melisa Eraymaz.
Trotz des schwerwiegenden, verletzungsbedingten Ausfalls von Abwehrchefin Selina Steudle, gingen die VfB-Frauen hochmotiviert und mit viel Selbstvertrauen in die Partie gegen den Tabellenzweiten. Der hochfavorisierte KSC bestimmte zu Beginn das Spiel und ging in der 10. Minute durch Lea-Marie Beyer mit 1:0 in Führung. Doch nach und nach kamen in die VfB-Frauen ins Spiel, machten die Räume gut zu und schalteten nach vorne schnell um, so dass der KSC etwas zurückhaltender agieren musste. Torhüterin Kim Müllners weiter Abschlag in der 30. Minute nahm Melisa Eraymaz gedankenschnell auf und konnte mit einem trockenen Schuss aus 15 Metern verdient egalisieren. Das Spiel blieb ausgeglichen und ging mit 1:1 in die Pausen.
Auch in der zweiten Spielhälfte sahen sie Zuschauer eine ansehnliche Partie zweier Teams auf Augenhöhe, in welcher der ansonsten gut leitende Ötisheimer Schiri den Hausherrinnen in der 55. Minute einen klaren Foulelfmeter versagte. Als erneut Eryamaz nach einer Stunde die Führung erzielte, konnte man sich berechtigt Hoffnungen auf „Zählbares“ machen, zumal auch etablierte Kräfte beim VfB noch eingewechselt werden konnten. Mit einem überraschenden Doppelschlag in der 73. und 75. Minute zum 3:2 zeigten die KSC-Frauen jedoch blitzschnell, warum sie zum Favoritenkreis auf den Oberligaaufstieg gehören. Die VfB-Coaches stellten spieltaktisch um, die Spielerinnen probierten alles, hielten den Ball gut im Spiel und machten mächtig Druck. Doch ein schneller Konter über die starke linke KSC-Angriffsseite führte zum 4:2 für die Gäste und zur vermeintlichen Entscheidung. Dennoch ließ der VfB nicht nach, drückte weiter aufs Tempo und Melisa Eraymaz verkürzte kurz vor Ende der Partie auf 3:4. Fast wäre der eingewechselten Nicole Drost noch der Ausgleich gelungen, aber es blieb bei einer erneut sehr unglücklichen Niederlage.
Trotz einiger sehr guter Saisonspiele, gerade gegen die Topmannschaften und einer insgesamt spielerisch ganz klar erkennbaren Weiterentwicklung des Teams in allen Bereichen bleiben die Punkte derzeit (noch) aus. Das junge VfB-Team muss in den verbleibenden drei Partien nun dringend punkten, um nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern zu müssen.
Das nächste Saisonspiel findet 12.11.22 im Grüner gegen TSV Amicitia Viernheim 2 statt, Anpfiff ist um 17.00 Uhr.
Für Bretten waren im Einsatz:
Kim Müllner, Annah Beck, Selina Kassay , Shirin Ruf, Christina Rühle, Melisa Perihan Eraymaz, Sophie Stober, Chiara Tomka, Roberta Kalcher, Athina Anastassiadis, Maren Siefermann, Sabrina Meizinger, Samira Meral, Laura Guhle, Nicole Drost, Estella Rothfritz-Sanchez