VfB Bretten – FC Zuzenhausen 0:1
(J.L.) Die 90. Spielminute der regulären Spielzeit der Verbandsliga-Begegnung zwischen der ersten Mannschaft des VfB Bretten und dem FC Zuzenhausen war gerade angelaufen, als das Unheil seinen Lauf nahm. In Gestalt eines famosen Sololaufs des Gäste-Stürmers Felix Kendel durch den Brettener Strafraum, den er erfolgreich mit dem spielentscheidenden 0 : 1 abschließen konnte.
Was die erfreulicherweise in großer Zahl anwesenden Zuschauer im VfB-Stadion bis zu diesem bitteren Ende ( aus Sicht der Einheimischen ) gesehen hatten, war Fußball der Extra-Klasse, von beiden Seiten. Als Tabellenzweiter, mit Kontakt zur Spitze, angereist, zeigte die blutjunge Mannschaft aus Zuzenhausen von der 1. Minute an, warum sie zu den unbestrittenen Schwergewichten der aktuellen Verbandsliga-Saison gehört.
Einmal mehr war es VfB-Goali Dominik Georgiev der bereits in den ersten Spielminuten mit mehreren Glanztaten die frühe Gäste-Führung verhinderte.
Die spielerische Klasse des FC Zuzenhausen war beindruckend, die des VfB allerdings nicht minder. Keineswegs wurde nur mit brachialen, kämpferischen Mitteln dagegen gehalten, sondern gleichfalls mit feiner Spielkultur.
Das 0:0 zur Pause war den Gästen zu wenig, verständlich als erster Verfolger des Tabellenführers. Der erkennbare Wille endlich zu Zählbarem zu kommen intensivierte von nun an die Zuzenhausener Offensive. Resultat: In der 62. Spielminute zeigte der souverän leitende Unparteiische nach einem Foul im Brettener Strafraum auf den Punkt. Der Strafstoß wurde exzellent ausgeführt, scharf und haargenau platziert in die linke Torwart-Ecke. Doch Georgiev hielt auch diesmal,in des Wortes bestem Sinne. Er begrub diesen Scharf-Schuss unter sich ! Nach dieser Tat war man tatsächlich versucht zu glauben, dass dieser VfB-Keeper niemals mehr hinter sich greifen müsste in dieser Spielzeit.
Zuzenhausens Offensive wurde jetzt erst recht zum Dauerzustand, doch der VfB war jederzeit in der Lage das eingschlagene hohe Spielniveau mitzugehen.
Zwei VfB-Konter 20 Minuten vor dem „bösen Ende“ der Partie, Marcel Paukovic mit schönem Heber über den weit herausgerückten gegnerischen Tormann, trudelte vom Torpfosten ins Toraus, sowie der über die gesamte Partie beeindruckende Mete Yüksel, allein vor Tor und dessen Hüter, hatten es in der Hand das Happy-End dieses großartigen Fußball-Nachmittags perfekt zu machen.
Es kam anders. Siehe oben.
Die dritte Mannschaft des VfB kehrte aus Wiesental mit einem 5:0 Erfolg nach Hause zurück. Im ersten Durchgang trafen Tim Lingenfelser, Victor Fulga, Guri Miftari und Timo Sauter, in der zweiten Halbzeit erhöhte Finn Masuch auf 5:0.
Am kommenden Sonntag gastiert die erste Mannschaft des VfB in Langensteinbach. Den VfB Spielern und Anhängern ist die 0:2 Niederlage zu Beginn der Saison noch in schlechter Erinnerung. Deshalb heißt es aufpassen und konzentriert zur Sache gehen.
VfB 2 empfängt im heimischen Stadion Untergrombach 2 und VfB 3 ist spielfrei.