„Trainingsphilosophie Deutschland“ beim VfB Bretten

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(td) Hinter der von Hannes Wolf, Sportdirektor Nachwuchs beim Deutschen Fußball-Bund, entwickelten Idee der „Trainingsphilosophie Deutschland“ steht, dass es kein besseres Jugendtraining gibt, als in kleinen Spielformen auf Tore zu spielen.

Um die einzelnen Inhalte in der Praxis zu veranschaulichen, hat das Jugendmanagement den DFB – Stützpunktkoordinator Daniel Kufner beim Badischen Fußballverband zu einer Praxiseinheit eingeladen. Daniel Kufner stellte den Jugendtrainern des VfB und interessierten Jugendtrainern aus der näheren Umgebung eine Vielzahl der auf Basis dieser Philosophie entwickelten Übungen und Spielformen vor. Alle Teilnehmenden konnten sich dabei von der Intensität der Übungen und Spielformen überzeugen, mit denen mehrere Ziele erreicht werden: die einzelnen Spielerinnen und Spieler haben eine höhere Anzahl an Ballaktionen als bisher, bestreiten mehr Zweikämpfe und müssen dabei ständig fußballspezifische Entscheidungen treffen. Da bei jeder Spielform Tore(Mini-Tore, E-Jugendtore oder Großfeldtore) mit einbezogen werden, steht auch „das Tore erzielen“ als eigentliches Ziel im Fußball im besonderen Fokus. Allen Teilnehmenden wurde bewusst, dass Spielformen im 3 gegen 3 bzw maximal 4 gegen 4 eine höhere Anzahl an Ballaktionen pro Spielerin und Spieler bedeuten, als diese im 7 gegen 7 oder im 11 gegen 11 möglich sind. Auch wurde darauf eingegangen, wie der Jugendtrainer mit seinen eigenen Steuerungsinstrumenten (Variationen Spielfeld, Anzahl der Spieler, Art der Tore und sonstige Provokationsregeln) sinnvolle Spielformen basteln kann, um die geforderten Ziele zu erreichen. Im Grunde genommen decken diese Formate die Basics des Fußballs ab, so wie sie früher auf dem Bolzplatz gefordert waren.

Neben der Demo-Trainingseinheit mit der U15 des VfB Bretten auf dem Platz, wurden anschließend im Clubhaus des VfB die Spielformen auch in Video-Sequenzen nochmals gezeigt und den anwesenden Jugendtrainern anschaulich erklärt, bei was es beim Aufbau, beim Erklären und beim Coachen der Spielformen ankommt. 

Alle Teilnehmenden fanden die Fortbildung durch die guten Erklärungen von Daniel Kufner sehr informativ und nehmen hieraus einen Rucksack voller neuer Ideen über Spielformen mit, die sie zukünftig im Trainingsalltag einfließen lassen können.