VfB Niederlage gegen den Tabellenletzten

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Großer Leistungsabfall

(kri) Nach der kämpferisch und taktisch guten Leistung bei der knappen Niederlage gegen den Tabellenzweiten KSC 2 rechnete man im Brettener Lager mit einem Erfolg beim Heimspiel gegen den Tabellenletzten VfB St. Leon. Die Gäste reisten mit nur sechs Punkten auf dem Habenkonto an und die Bruno-Martins-Truppe hätte mit einem Erfolg den Abstand auf den Relegationsplatz auf sieben Punkte ausdehnen können. „Wenn und aber und hätte, Fahrradkette“, es kam alles anders.

Die St. Leoner begannen das Spiel aggressiv und setzten die VfB-Akteure mit offensivem Pressing unter Druck. Den Mannen um Kapitän Silas Wittig unterlief ein Fehler nach dem anderen. Die Abspiele kamen nicht an und die Gäste zeigten das bessere Kombinationsspiel, das in der 8. Minute schon zum 0:1 führte, als die Einheimischen den Ball in der Vorwärtsbewegung zum wiederholten Mal verloren. Osman Nelton war der Nutznießer, der aus 12 Metern aus halblinker Position einschoss. Eine weitere Unsicherheit leistete sich Samet Aksöz in der VfB-Abwehr, als er nach ungenauem Spiel seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall brachte. Leon Pohl ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen und erhöhte auf 2:0 für die Gäste. In der 18. Minute schaffte der VfB den Anschlusstreffer durch Lukas Dorwarth, der den vom Torwart abgewehrten Ball nach Flanke von Luis Pfannenschmid aus kurzer Entfernung über die Linie drückte. Damit keimte wieder Hoffnung im Brettener Lager auf. Es gab aber einige Pessimisten unter den Zuschauern, die sich noch an die lange zurückliegenden Niederlagen gegen die damaligen Tabellenletzten Rinklingen bzw. Reichenbach erinnerten und Böses ahnten.

Leider wurden ihre Bedenken zur Wahrheit, denn die VfB-Elf fand nicht zu ihrem Spiel und es gelangen kaum Kombinationen. Natürlich monierten die Spieler den Platz als „Acker“, aber das kann die vielen Fehlpässe nicht entschuldigen, denn die Gäste machten es besser. Sicher hätte der Kopfball von Lukas Dorwarth noch den Ausgleich bedeutet, aber in der zweiten Hälfte war alles Stückwerk. Der VfB hatte nun mehr Ballbesitz, aber die Abschlussschwäche von Luis Pfannenschmid, Benny Hausmann und Benedikt Specht brachte keine Verbesserung des Ergebnisses. Die Einwechslungen gegen Ende des Spiels zeigten auch keine Wirkung, sodass es bei der schmerzlichen Niederlage blieb. Der einzige Trost bleibt, dass die anderen Teams am Tabellenende auch verloren und der Abstand mit vier Punkten zum Relegationsplatz bestehen blieb.

Nun kommen zwei Auswärtsspiele bei Heidelberg/Kirchheim und Weinheim auf den VfB zu, und das darauffolgende Flutlichtspiel am Dienstag, den 1. April 2025 im heimischen Stadion ist ein weiterer Hochkaräter.

Foto: kri
Der Elfmeter in der 14. Minute brachte den VfB auf die Verliererstraße.