VfB Bretten gewinnt das „Kraichgauderby“

Tim Hirsch Schütze des „Goldenen Tores“

(kri) Nach vier Niederlagen in Folge stand das prestigeträchtige Kraichgauderby gegen den VfB Eppingen auf dem Programm. Die Gäste, die gerade noch das Jubiläum des Jahrhundert-Pokalspiels gegen den HSV gefeiert hatten, reisten als klare Favoriten in die Melanchthonstadt. Vor allem auch deswegen, weil sie gegen St. Leon mit 7:0 gewonnen hatten und der VfB gegen St. Leon mit 1:2 verloren hatte.

Im Flutlichtspiel vor 267 Zuschauern zeigte die Bruno-Martins-Truppe eine begeisternde Leistung. Abwehr, Mittelfeld und Sturm ergänzten sich und jeder Akteur kämpfte um jeden Zentimeter Ballgewinn. Vielleicht wäre das Spiel anders verlaufen, wenn VfB-Keeper Stavros Eirinikos nicht in der 12. Minute eine Glanzleistung vollbracht hätte. Er fischte mit einer tollen Parade den Schuss von Tomic aus dem Winkel. Danach war es meist ein Mittelfeldspiel, in dem sich der VfB nicht verstecken musste. Interessant waren auch die Zweikämpfe von VfB-Abwehrspieler Terry Kangni Soukpe mit dem Eppinger Stürmer Farid Hazrati, die beide noch vor einem Jahr in der Brettener Verbandsliga A-Jugend gespielt hatten.

Nach dem Wechsel wurden die Brettener immer stärker und das Zusammenspiel von Abwehr, Mittelfeld und Sturm wurde immer besser. Der Eppinger Torwart Dups musste mehrmals sein ganzes Können aufbieten, um eine VfB-Führung zu verhindern. Mehrere Ecken hintereinander schufen Torszenen vor dem Eppinger Gehäuse. In der 61. Minute führte dann ein solcher Eckball, getreten durch Lukas Dorwarth, zum Erfolg. Der Ball wurde auf das lange Eck hin verlängert und da stand Tim Hirsch richtig, um den Ball zum 1:0 für die Brettener über die Linie zu befördern. Beide Trainer machten nun von ihrem Einwechselkontingent Gebrauch und der VfB Bretten hatte durch Marcel Paukovic, Nabil Mouhssine und Salman Can Torun drei hundertprozentige Chancen, die nicht genutzt wurden. Am Ende jubelten dann die Brettener, die von ihren Fans gebührend gefeiert wurden.