VfB Eppingen gewinnt Kraichgauderby

Am Sonntag Kreisderby VfB Bretten – 1.FC Bruchsal

(kri) Die Bedingungen für das „Kraichgauderby“ in der Verbandsliga Nordbaden waren ideal, denn am Freitagabend unter Flutlicht bei mildem Herbstwetter hatten 350 Besucher den Weg ins VfB-Stadion gefunden. Die sportlichen Voraussetzungen waren aber grundverschieden, spielen doch die Eppinger um die Meisterschaft und die Brettener gegen den Abstieg. Beim VfB war Kapitän Silas Wittig nach langer Verletzungspause dabei, und bei den Eppingern wirkten mit Nick Blabusch, Farid Hazrati und Dino Corajevic drei ehemalige Brettener A-Juniorenspieler mit.

Die Gäste setzten den VfB mit Vorpressing heftig unter Druck, sodass kein konstruktives Aufbauspiel in den ersten 15 Minuten gelang. Die VfB-Abwehr stand sicher und ließ keine Chancen zu. VfB-Mittelfeldakteur Benny Hausmann prüfte mit einem satten Schuss den Gästekeeper, der mit Glanzparade rettete. Auf der Gegenseite versuchte es Spielführer Marc Zengerle mit einem Freistoß, der über die Latte ging. Zwei Eckenvarianten der Gastgeber brachten keinen Erfolg, aber die Jungs von Trainer Bruno Martins erarbeiteten verteiltes Feldspiel. Zwei Freistöße der beiden Spielführer landeten in der Mauer oder wurden zur Ecke abgelenkt. Kurz vor der Halbzeit dann zwei Treffer: Zuerst trugen die Eppinger einen schnellen Angriff über links vor, und die Hereingabe verwandelte Philipp Zentler am langen Eck zum 0:1. Alle warteten schon auf den Halbzeitpfiff, da schlug Brettens bester Stürmer Luis Pfannenschmid zu. Er drang von links kommend in den Strafraum ein und bezwang Keeper Nick Blabusch mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel.

Nach dem Pausentee hatten Silas Wittig und Benny Hausmann zwei Möglichkeiten, doch zeigte sich Eppingens Keeper gut erholt vom Gegentor. Weiter verteiltes Feldspiel, doch dann die entscheidende Spielszene: VfB-Spieler und Zuschauer hatten schon Abseitsstellung moniert, da kam ein Gästespieler beim Zweikampf auf dem rutschigen Geläuf im Strafraum zu Fall. Schiri Fabio Kutterer aus Karlsruhe sah darin ein elfmeterwürdiges Foul, das von den Einheimischen und auch neutralen Zuschauern nicht so gesehen wurde. Spielführer Marc Zengerle, der an diesem Freitag auch seinen 30. Geburtstag feierte, verwandelte unhaltbar. Der VfB wechselte drei Akteure ein, und ein Wittig-Freistoß wurde von Blabusch gehalten. Endgültig entschieden wurde die Partie durch einen Fehler von VfB-Torwart Stavros Eirinikos, der einen Rückpass vertändelte, sodass Dino Corajevic zum 1:3 vollenden konnte.

Foto:kri
Terry Kangni Soukpe und Farid Hazrati spielten noch zusammen in der Brettener A Jugend. Nun trafen sie als „Gegner“ aufeinander

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