VfB verspielt zweimal Zweitorevorsprung

Der Kampf gegen den Abstieg hat begonnen

(kri) Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Zuschauer beim Verbandsligaspiel zwischen dem gastgebenden VfB Bretten und dem VfR Gommersdorf, doch am Ende konnten sich nur die aus dem fast 100 km entfernt angereisten Anhänger aus dem Hohenlohhischen freuen. Trainer Bruno Mertins und seine Jungs waren gewarnt, denn der Spielpartner hatte zuletzt drei Siege gelandet und war auf dem Marsch aus dem Tabellenkeller.

Die Einheimischen begannen merklich nervös und verloren schon zu viele Bälle beim Aufbauspiel, sodass Gästekeeper Sebastian Krappel ruhige 20 Minuten verbrachte. Der VfR agierte mit langen Bällen, die dann auch Stürmer Jakob Stadtmüller erreichten, der mit seiner Schnelligkeit die VfB-Abwehr vor Probleme stellte. So langsam kam der VfB in die Gänge und als sich Abwehrspieler Terry Kangni Soukpe auf dem rechten Flügel durchsetzte, konnte Luis Pfannenschmid seine Hereingabe in der 31. Minute aus kurzer Entfernung zum 1:0 verwandeln. Eine Führung, die bis zur Halbzeit Bestand hatte, aber keine Beruhigung für die Gastgeber bedeutete.

Die Gäste übernahmen dann das Kommando und man merkte, dass einige Akteure schon beim benachbarten Hollenbach in der Oberliga Baden-Württemberg Spielpraxis gesammelt hatten. Nicht der VfR, sondern der VfB machte aber das nächste Tor. Der agile Luis Pfannenschmid schickte Benny Hausmann mit einem Steilpass auf die Reise, dieser umkurvte noch den Gästekeeper und schoss zum 2:0 ein. Es war aber nicht der VfB, der das Spielgeschehen anschließend bestimmte, sondern die Gommersdorfer. Eckball auf Eckball segelte vor das VfB-Gehäuse und Keeper Stafros Eirinikos konnte nur mit einer Glanzparade retten. Machtlos war er dann gegen den Anschlusstreffer von Spitznagel. Nun stand die VfB-Abwehr unter Druck und man merkte schon das Fehlen von Spielführer Silas Wittig. Überraschend dann aber der von den Akteuren Luis Pfannenschmid und Philipp herausgespielte Treffer zum 3:1 in der 69. Minute. Nun träumte man im VfB-Lager schon von drei Punkten, aber die Gäste erhöhten den Druck, sodass die VfB-Abwehr immer mehr Schwierigkeiten hatte, Gegner und Ball zu kontrollieren. Eidelwein düpierte in der 78. Minute die Gastgeber und markierte nach starkem Dribbling das 2:3. Es kam noch bitterer für den VfB, denn nach einem Missverständnis zwischen Keeper und Verteidiger schoss Stadtmüller zum 3:3 ein. Die völlig konfusen Brettener mussten dann sogar noch das 4:3 durch Jan Reuter einstecken, der nach einem Dribbling einnetzte, sodass die drei Punkte nach Gommersdorf gingen.

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